Wie jedes Investment, so unterliegt auch der Handel mit Kryptowährung auf Paxful gewissen Risiken.
In Ihrem eigenen Interesse sollte der Schutz Ihres Investments stets an erster Stelle stehen. Hierzu gehört auch, sich mit allen Risiken des Kryptowährungshandels vertraut zu machen, um besser in der Lage zu sein, einträgliche Geschäfte auf Paxful machen zu können. In diesem Artikel beleuchten wir die häufigsten Risiken, denen Käufer und Verkäufer beim Handel mit Kryptowährungen auf Paxful ausgesetzt sein können.
Risiken für Käufer auf Paxful
Als neuer Nutzer unseres Marktplatzes sollten Sie besonders vorsichtig sein, da sich unseriöse Personen diesen Umstand zunutze machen könnten, wobei sie beispielsweise auf folgende Weise vorgehen könnten:
Ein Verkäufer fordert Sie auf, den Handelsvorgang abzubrechen, nachdem Sie bezahlt haben.
Eine beliebte Taktik von Betrügern ist es, Sie zum Abbruch eines Handelsvorgangs aufzufordern, nachdem Sie die Zahlung für die Kryptowährung bereits geleistet haben. Wenn Sie beispielsweise eine Geschenkkarte als Zahlungsmethode benutzen und Sie alle Details Ihrer Karte hochgeladen haben, dann sind Sie dem Risiko ausgesetzt, dass Sie die Kartendetails ohne Gegenleistung herausgeben. Betrüger können die Karte umgehend einlösen, und wenn Sie die Transaktion dann abbrechen, wird der vereinbarte Gegenwert in Kryptowährung vom Treuhandkonto zurück in die Wallet des Betrügers übertragen. In diesem Fall verlieren Sie also sowohl das Guthaben Ihrer Geschenkkarte als auch den vereinbarten Kryptowährungsbetrag.
Verweigern Sie also auf jeden Fall die Aufforderung eines Verkäufers, den Handelsvorgang abzubrechen, nachdem Sie bezahlt haben. Gehen Sie stattdessen folgendermaßen vor:
- Klicken Sie auf Ich habe bezahlt und eröffnen Sie einen Streitfall.
- Unsere Moderatoren werden den Handelsvorgang untersuchen und entscheiden, welche Partei rechtmäßigen Anspruch auf den Kryptowährungsbetrag hat.
- Stellen Sie sich darauf ein, auf Nachfrage der Moderatoren zusätzliche Nachweise vorzulegen und unterstützen Sie den Untersuchungsvorgang in Ihrem eigenen Interesse nach besten Kräften.
Ein weiterer Tipp, um sich zu schützen, besteht darin, sicherzustellen, dass der Verkäufer online ist, bevor Sie Dokumente hochladen oder Zahlungen leisten.
Anmerkung: Der Weiterverkauf von Geschenkkarten ist strengstens untersagt und verstößt gegen unsere Nutzungsbedingungen. Sie müssen der ursprüngliche Käufer der Karte sein!
Handel außerhalb von Paxful
Viele Betrüger versuchen, Handelstransaktionen außerhalb von Paxful abzuschließen. In diesem Zusammenhang werden Sie beispielsweise um Übermittlung Ihrer Kontaktdaten gebeten, um den Handel außerhalb des Paxful-Marktplatzes fortsetzen zu können. Wenn Sie sich darauf einlassen, verlieren Sie jedoch den Schutz durch unser sicheres Treuhandkonto.
Außerhalb von Paxful besteht für Sie keinerlei Garantie, dass der Verkäufer Ihnen den Kryptowährungsbetrag auch tatsächlich sendet, nachdem Sie die Zahlung geleistet haben. Hinzu kommt, dass Ihnen unsere Moderatoren bei auftretenden Problemen nicht helfen können, da ein Handel außerhalb unserer Plattform nicht mehr unserer Kontrolle unterliegt. Bitte denken Sie daran, dass das Treuhandkonto-System sowohl den Käufer als auch den Verkäufer absichert.
Risiken für Verkäufer auf Paxful
Wie beim Kauf von Kryptowährung, so gibt es auf Paxful auch beim Verkauf von Kryptowährung einige Risiken, auf die Sie achten müssen. Wenn Sie mit diesen Risiken vertraut sind, fällt es Ihnen leichter, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Zahlungsmethoden, die eine Rückbuchung ermöglichen
Einige auf Paxful angebotene Zahlungsmethoden sind „reversibel“, worunter Methoden verstanden werden, die eine Rückbuchung erlauben (wie etwa PayPal oder Kreditkarten). Eine beliebte Taktik von Betrügern besteht nun darin, Handelsvorgänge mit diesen Zahlungsmethoden durchzuführen und nach Abschluss der Handelstransaktion eine Rückbuchung vorzunehmen.
Sollten Sie eine Rückbuchungsbenachrichtigung erhalten, gehen Sie bitte folgendermaßen vor:
- Wechseln Sie zu Ihrem Klassischen Dashboard;
- Klicken Sie auf Alle vergangenen Handelstransaktionen anzeigen;
- Klicken Sie auf die von der Rückbuchung betroffene Transaktion, woraufhin die Handelsseite angezeigt wird;
- Scrollen Sie nach unten; unter Ihren Anweisungen finden Sie die Quittung der Handelstransaktion.
Bereits eingelöste Geschenkkarten.
Dies ist eine von Betrügern häufig verwendete Methode. Dabei laden Käufer Details bereits verwendeter Geschenkkarten hoch. Häufig teilen Ihnen Betrüger auch mit, dass sie die Zahlung bereits geleistet haben oder gerade dabei sind, dies zu tun.
Es ist wichtig, dass Sie einen Kryptowährungsbetrag niemals freigeben, bevor Sie nicht das Guthaben der Geschenkkarte geprüft haben. Lösen Sie das Kartenguthaben ein und warten Sie, bis der entsprechende Betrag auf Ihrem Konto gutgeschrieben wurde, bevor Sie den Kryptowährungsbetrag freigeben.
Warten Sie aber nicht zu lange, da der Käufer versuchen könnte, dieselbe Karte gleichzeitig zur Bezahlung eines anderen Verkäufers zu verwenden. Und seien Sie zugleich auf der Hut vor Betrügern, die Sie während des Handels unter Zeitdruck setzen.
Käufer verwendet einen gefälschten Ausweis oder eine gestohlene Kreditkarte
Kreditkartengesellschaften sichern Ihre Kunden in der Regel vor Betrug ab, weshalb sie für den Fall gestohlener Kreditkarten stets eine Erstattung und Rückbuchung der Transaktion vornehmen. Daher ist es so wichtig, die Identität des Nutzers zu prüfen und das Hochladen eines Selfies zu verlangen, um festzustellen, ob Ihr Handelspartner wirklich der ist, für den er sich ausgibt.
Seien Sie vorsichtig, wenn undeutliche Bilder vorgelegt werden, auf denen Namen oder das Gesicht nicht klar erkennbar sind. Seriöse Nutzer werden die von Ihnen geforderten Schritte in der Regel im Sinne einer möglichst reibungslosen Transaktion ausführen. Der eine oder andere Nutzer könnte sich jedoch mit Verweis auf seine Privatsphäre weigern, ein Bild seines Identitätsdokuments hochzuladen. Es liegt daher an Ihnen zu entscheiden, welche Nachweise Sie für den jeweiligen Handel verlangen. Denken Sie jedoch daran, dass Sie es Betrügern umso schwieriger machen, je mehr Nachweise Sie von ihnen anfordern.
Der Nutzer ist unter Zeitdruck/„sehr beschäftigt“
Seien Sie vorsichtig, wenn Nutzer einen Handel unter Zeitdruck abschließen möchten. Manche Nutzer setzen Sie unter Druck, indem Sie vorgeben, „sehr beschäftigt“ zu sein. Dies ist in der Regel ein Warnsignal; manche Nutzer versuchen, Sie dazu zu drängen, Ihren Kryptowährungsbetrag vorzeitig aus dem Treuhandkonto freizugeben. Wenn Sie dies tun, dann könnte der Betrüger Ihren Kryptowährungsbetrag umgehend an eine externe Wallet senden. Nachdem die Kryptowährung an eine Adresse außerhalb von Paxful gesendet wurde, können die Betrüger davonkommen, ohne für den Kryptowährungsbetrag bezahlt zu haben.
Beide Handelsparteien – Käufer und Verkäufer – müssen die festgelegten Handelsanweisungen strikt einhalten und den Handelsvorgang abschließen, wenn sämtliche für den Handel vereinbarten Bedingungen erfüllt wurden. Weitere Informationen zum Schutz Ihrer Kryptowährung finden Sie in unserem Sicherheitsleitfaden.